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Frühjahr  2012

Nun wir kamen, wie Ihr ja schon wisst, Ende Januar in Kenia an und schauten uns die Fortschritte auf der Baustelle an, wo sie gerade dabei waren, das 2. Gebäude zu erstellen.
Sie, bedeutet unsere Maurer-Schüler, die im Januar letztes Jahr ihre
2-jährige Ausbildung begannen und im Dezember dieses Jahres,
wenn alles gut geht, ihre Ausbildung beenden werden.
So ist es eine tolle Möglichkeit für sie, ein wirklich grosses Gebäude zu bauen, und gleichzeitig wird es auch als das notwendige Praktikum angerechnet.

Es brauchte natürlich einige Zeit die Bodenplatte zu machen; zumal das Gebäude gleich groß wird wie das erste, d.h. 23m lang und 12m breit.
Und da das Gelände fällt, musste die eine Hälfte des Gebäudes ca. 80cm tiefer gelegt werden.
Aber zu dem jetzigen Zeitpunkt (April) sollten sie schon den betonierten Kranz oben auf den Mauern machen. Hier ist Baustahl eingebaut, sodass das Gebäude eine weitere Stabilität erhält.

Leider hatten wir einen richtigen Rückschlag in der Entbindungsstation zu verdauen, da wir Henry's Künsten im Fliesenlegen zu sehr vertrauten. Er war uns empfohlen worden.
Das Labor sollte schnell gefliest werden, weil die Laborantin schon 2 Monate untätig herumsaß.
Richtiges Pech!!   Wir ließen Henry leider alleine anfangen, da er auch eine gute Vorarbeit bei dem Labortisch geleistet hatte und sahen ihm am Anfang bei seinen Fliesen-Künsten nicht zu, wie ich eigentlich geplant hatte.       Aber man lernt halt nie aus!





"Aber die wasserführende (alte Rechtschreibung) Schicht ist erst bei 120m" –war mein Kommentar. Daraufhin sagte er jedoch: "Dann müssen wir eben im Gelände so weit nach unten gehen, sodass 110m reichen."

Jeder im Raum hörte mich seufzen, weil der hydrogeologische Bericht einen ganz genauen Punkt zur Bohrung vorschreibt. Schon 5m weiter kann es sein, dass man daneben bohrt. Ich war geschockt, dass jemand von der Wasserbehörde so etwas äußert. Er war aber immer noch der Meinung, dass dieses so möglich wäre. Und dieser Herr ist für die Vergabe der Gelder zuständig.
So sind wir im Moment richtig besorgt, dass sie ja nichts Falsches machen. Und können nur hoffen, dass die Bohrfirma den hydrogeologischen Bericht liest, bevor sie bohren. Wir haben allerdings auch noch unseren Schulleiter informiert, dass er den Bericht der Bohrfirma sofort aushändigt, bevor sie anfangen.

Ihr seht, es ist also manchmal nicht so einfach, die Gedankenwindungen anderer nachzuvollziehen und insgesamt ist es sicherlich so, dass, wenn wir nicht dort gewesen wären, sie noch weitere 5 Jahre hätten warten müssen.

Hierzu muss man wissen, dass die Aufgabe für Wasser im Haus zu sorgen, alleine die Aufgabe der Frauen und der Mädchen ist.

Aber wir hatten auch ein sehr viel versprechendes Treffen mit – Ihr werdet es nicht glauben – mit dem kenianischen Minister für Handel und Industrie,
Mr. Mwakwere, der letztes Jahr 'unser' Dorf und vor allem die von 'uns' gebauten Gebäude anschaute, und sich auch mit uns unterhielt.

Und da wir ganz dringend Strom für die Kranken-, Entbindstation und natürlich für unsere handwerkliche Schule brauchen, fragten wir Andrew, unseren Koordinator, ob es eine Chance gäbe, den Minister nochmals zu sprechen, da er auch für den Strom zuständig und auch Parlamentarier für die Region ist. (Mit ihm zu sprechen, hat der MP ja schon letztes Jahr angeboten, na ja ?!)

Andrew sagte, er würde es versuchen. Also versuchte er immer wieder, ihn telefonisch zu erreichen aber keine Antwort. Aber dann plötzlich kam eine Zusage, dass wir uns im Hotel treffen könnten. Wir waren richtig überrascht, dass es noch am gleichen Tag stattfinden sollte. Und ….  Ihr glaubt es nicht, kam er doch tatsächlich und wir konnten über eine Stunde über den Strom und sogar über das Bohrloch mit ihm sprechen.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir sehr froh waren, mit ihm persönlich zu reden.
Wir haben zwar noch kein Ergebnis, aber zumindest waren wir mit unserem Anliegen ziemlich weit oben. Es war natürlich auch für das Hotel ein wenig Aufregung.
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Wir bauen unsere Werkräume   der handwerklichen Schule selbst
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